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Eurythmie: Eine spannende Begegnung

Es ist spannend, die Eurythmie als Kunst- und Bewegungsform ganz neu kennenzulernen.
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von Johannes

 

Als ich an das Jugendseminar kam, war mir die Eurythmie noch vollkommen fremd. Ähnlich wie von der Anthroposophie im Allgemeinen hatte ich natürlich hier und da schon mal etwas davon mitbekommen und sogar eine Aufführung gesehen. Aber im Prinzip kannte ich die Eurythmie nicht und empfand diese Kunstform allenfalls als recht komisch. Ich dachte mir: Das ist wohl eher etwas für Frauen!

 

In meinem ersten Trimester lernte ich die Eurythmie dann sehr viel stärker als soziale Kunst oder durchaus auch als sozialen Konfliktherd kennen. Wir stellten uns alle zunächst sehr ungeschickt an, denn wir verstanden nicht, was wir da eigentlich mit unserem Körper taten. Nur ein paar kannten die Eurythmie aus ihrer Zeit an der Waldorfschule.

 

Beim Eurythmie-Abschluss der älteren Trimester staunten wir dann nicht schlecht und fühlten uns noch weniger begabt – aber wir hatten gesehen, was möglich ist.

 

Seit Beginn des zweiten Trimesters hat sich nun bereits einiges getan. Ich komme immer mehr dahin, den Raum um mich herum deutlicher wahrzunehmen und mich in ihm bewusster zu bewegen. Auch den anderen in meinem Trimester scheint es so zu gehen. Unsere Stunden mit Loriana Favro, unserer Eurythmie-Dozentin, sind viel ruhiger geworden. Mit ihr erarbeiten wir derzeit zusammen einen modernen afrikanischen Schöpfungsmython. Die Laute und Konsonanten, die wir dafür verwenden und in eine eurythmische Gestalt bringen, bringen etwas in uns in Bewegung; sie verändern uns. Darin erleben wir die enge Verbindung der Eurythmie zu unserem Innenleben.

 

Ich finde es spannend, mit dieser vergleichsweise völlig neuen Kunst- und Bewegungsform zu tun zu haben.