Loading...

Der Sturm und die Blüten der Stille

Home / Trimesterprojekte / Der Sturm und die Blüten der Stille

Als ich das Projekt „Ich im Puls“ von Seminaristen des Freien Jugendseminars erleben konnte, wusste ich gleich, dass ich selbst ans Seminar möchte. Ich denke, der Gedanke daran, dass ich einmal auch so ein Projekt machen würde, hat mich durch meine ganze Zeit am Haus begleitet. Ich kann sagen, dass ich die Vorbereitungen und die vielen Gespräche im 3. Trimester über die Bedeutung der Sprache erst jetzt richtig verstehen kann.

Als ich in der 8 Klasse das erste Mal auf der Bühne stand, spürte ich, dass sich das vertraut anfühlte – so vertraut, dass ich im nächsten Jahr gleich zwei Rollen als sehr alte Frau und als junges Mädchen annehmen durfte, da für diese zwei Besetzungen nicht ausreichend Interessentinnen vorhanden waren. Ich habe es sehr genossen, den Menschen zu zeigen, was ich kann.

Als ich dann das Projekt „Ich im Puls“ von Seminaristen des Freien Jugendseminars erleben konnte, wusste ich gleich, dass ich selbst ans Seminar möchte. Ich denke, der Gedanke daran, dass ich einmal auch so ein Projekt machen würde, hat mich durch meine ganze Zeit am Haus begleitet. Ich kann sagen, dass ich die Vorbereitungen und die vielen Gespräche im 3. Trimester über die Bedeutung der Sprache erst jetzt richtig verstehen kann. Ich dachte immer: Was hat das denn mit dem Projekt zu tun? Jetzt weiß ich, dass alles mit ihm zu tun hatte.

Es war ein sehr ernsthaftes Projekt, das viele von uns motiviert hat, sich noch einmal mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ich kann sagen, dass das Projekt „Die Blüten der Stille“ für mich genau das richtige Unternehmen war. Ich habe mich durch meine Arbeit daran sehr verändert und bin heute ein ganz anderer Mensch als ich damals noch war. Ich habe mich durch das Projekt sehr entwickelt.

Im Zentrum des Projekts stand ein Gedicht von R. M. Rilke, an dem mir klar geworden ist, dass man Geduld mitbringen muss im Leben. Aber hinter diesem Wort „Geduld“ steckt so viel mehr. Dazu gehört auch, dass man bereit sein muss, ausdauernd für das, was man will und braucht, zu kämpfen. Das Projekt war für mich wie eine Therapie. Das Stück hat mich ein wenig reifer gemacht. Auch hat es mir Hoffnung gegeben, dass ich alles schaffen kann, dass ich mich immer wieder aus dem Sturm meines Lebens selbst befreien kann.

Der Arbeitsprozess war unglaublich

Der Arbeitsprozess war unglaublich. Ich dachte oft, dass wir es als Projektgruppe nicht schaffen würden. Als ich nach dem letzten Auftritt auf der Bühne stand, war ich so glücklich, so dass es mich fast in 1.000 Stücke zerrissen hätte, und ich war stolz auf uns – es war alles perfekt. Da habe ich pure Liebe empfunden. Dieses Gefühl hat alles in den Schatten gestellt – gut oder schlecht – was ich zuvor empfunden hatte.

Das Projekt klingt noch immer in mir nach. Ich weiß jetzt auch, wie ich diese Erfahrung in meinen Alltag einfließen lassen kann. Ich liebe dieses Projekt und bin überglücklich, dass es zu unserem Stück geworden ist, indem wir es so auf die Bühne gebracht haben. Und ich habe auch noch einmal gemerkt, wie gerne ich auf der Bühne stehe.

Was mir fast am besten am ganzen Stück gefallen hat, war das Lied „O Sole“. Ich habe besonders gerne zu dazu getanzt. Ich habe mir nie vorstellen können, dass ich mich so einem Lied so frei fühlen könnte. Das war sehr schön für mich, und ich würde meine Erfahrung mit dem künstlerischen Tanz gerne noch weiter vertiefen.

Was mir fast am besten am ganzen Stück gefallen hat, war das Lied „O Sole“. Ich habe besonders gerne zu dazu getanzt. Ich habe mir nie vorstellen können, dass ich mich so einem Lied so frei fühlen könnte. Das war sehr schön für mich, und ich würde meine Erfahrung mit dem künstlerischen Tanz gerne noch weiter vertiefen.

Am Schluss war ich traurig, als das Projekt vorbei war. Aber dann ist mir eingefallen, dass es ja nie vorbei sein wird, weil ich immer wieder in meinem Leben Stürme würde durchleben müssen. Und dann würde ich dann kann ich an die „Blüten der Stille“ zurückdenken und mich an dem Erlebten orientieren.