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Ein Tag im Leben eines Seminaristen

Ein Protokoll
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Von Naoki aus Japan und Luca Sophie //

UM 06:30 Uhr weckt der Frühstücksdienst mit Singen oder Musikbox die Seminaristen.

VON 07:00 Uhr bis 07:30 Uhr frühstücken wir gemeinsam.

UM 08:00 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Singen mit Marco Bindelli oder zur Bothmergymnastik am Mittwoch mit Max Strecker.

VON 08:15 Uhr bis 09:45 Uhr kommen jede Woche Dozenten von außerhalb, welche uns eine Woche lang zu sehr interessanten Themen unterrichten.
Nach dem Morgenkurs haben wir eine halbe Stunde Pause. Nach der Pause, um 10:15 Uhr, beginnen die wöchentlich wechselnden Kurse: Eurythmie und Theospohie wechseln mit Sprachgestaltung und Bothgymnastik.

AB 12:30 Uhr ist Mittagspause. Wir gehen dann in die Mensa der Waldorfschule, in die Cafeteria der Hochschule oder kochen selbst.
Was nach der Mittagspause ansteht, hängt vom jeweiligen Wochentag ab.

MONTAGS haben wir von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr „Haus und Garten“. Dort übernimmt jeder Seminarist für ein Trimester eine Aufgabe im Haus oder im Garten, zum Beispiel das Putzen und Aufräumen der Bibliothek.

AM DIENSTAG haben wir von 14:30 bis 15:30 Uhr Chor mit Marco Bindelli.

DER NACHMITTAG am Mittwoch ist frei.

AM DONNERSTAG findet von 16:30 bis 18:00 Uhr wieder „Haus und Garten“ statt.

UM 19:30 Uhr treffen wir uns alle zum Seminarabend im Atelier. Dort werden entweder wichtige Themen besprochen oder eine Person aus dem 3. Trimester erzählt ihre Geburtstagserzählung.
Für die Geburtstagserzählung bekommt jeder Seminarist des 3. Trimesters einen Donnerstagabend, um über seine Lebensgeschichte zu sprechen. Er erzählt von dem Leben seiner Großeltern, seiner Eltern und von seinem eigenen Leben. Vorher schmücken die anderen Seminaristen den Raum mit Kerzen und mit Gegenständen, die zu dem jeweiligen Seminaristen passen. Zudem werden große Kissen im Raum verteilt und es wird etwas gekocht und gebacken.

AM BEGINN des Abends zeigen die Seminaristen Sketche über die erzählende Person, wie sie sie in den letzten Monaten erlebt haben. Wer möchte, kann dann noch nette, stärkende
Worte an die Person richten und erzählen, wo man sie in der Zukunft sieht. Dann darf der Seminarist anfangen zu erzählen. Es ist jedes Mal sehr spannend und besonders, einen Einblick in die Geschichte eines anderen Menschen zu erhalten. Es ist wie ein kostbarer Schatz, der einem in solchen Momenten geschenkt wird, und man beginnt Menschen, die einem alltäglich begegnen, mit anderen Augen zu betrachten, da ein jeder von ihnen seine ganz individuelle Biografie mit sich trägt.

NACHDEM Nachdem die Geburtstagserzählung beendet ist, essen wir gemeinsam die vorbereiteten Speisen, reden und genießen die ganz besondere Stimmung im Raum.