Eine Studiengangs-Initiative der Demokratischen Stimme der Jugend und weiteren Jugendorganisationen
In Zusammenarbeit mit Organisationen wie Greenpeace, dem Presencing Institute oder dem Weltethos Institut sowie Professoren diverser Universitäten, um einen Studiengang mit dem Arbeitstitel „Philosophie und Gesellschaftsgestaltung“ umzusetzen, der innovative Lernkonzepte integriert und ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung für die Studierenden ermöglicht.
Inzwischen ist das Konzept und vieles weitere weitestgehend ausgearbeitet und wir sind mit unseren ProfessorInnen und UnterstützerInnen auf der Suche nach einer Universität, an die wir den Studiengang anbinden können.
Selbstbestimmte Bildung?
Wie sieht eine Bildung der Fragen statt der fertigen Antworten aus?
Die Welt verändern?
Sehnsucht nach Zukunft?
Fundiert gebildet, um die Welt grundlegend zu gestalten?
Wie sieht dein Bildungsweg aus?
Was ist deine Frage an das Leben?
Wie willst du die Welt gestalten?
Aktiv die eigene Bildung mitgestalten oder passiv ausgebildet werden?
Gemeinsam weiter denken oder einseitiger Wissenstransfer?
Kreativität entfalten oder Informationen verwalten?
Abstrakte Theory oder drängende Themen?
– Diese Fragen haben wir uns gestellt –
Unsere Antwort ist:
Wir initiieren unseren eigenen Studiengang, der uns erlaubt, unsere Antworten auf genau diese Fragen zu leben.
Denn, wir sind junge Menschen, die Bildung grundlegend neu denken. Wenn der Bildungszug auf einen Bahnhof zufährt, der bereits abgerissen ist, dann ist es Zeit die Richtung zu ändern: Wir nehmen die Bildung in die eigene Hand. Wir realisieren einen Studiengang, in dem wir selbstbestimmt lernen und groß denken, um unserem Verantwortungsanspruch entgegen zu wachsen.
Umsetzung:
- intensive Seminare in Blockwochen
- innovative, dialogische und vielfältige Umsetzungsformate, z.B. Team Akademie (langjährig erprobtes Konzept aus Finnland, erstmalig in De in Bremerhaven umgesetzt: http://www.unternimm-doch-was.de/), Neulandprojekt, Fragendes Lernen, Studierende lehren Studierende, künstlerisch – kreative Umsetzungsformate
- Entwicklung und Umsetzung von Projekten und Aktionen (Praxisbezug)
- Zusammenarbeit mit KooperationspartnerInnen
- Möglichkeiten individueller Schwerpunktsetzung
Inhalte:
- Selbstgestaltung – Philosophie – Fragen lernen zu Themen wie Ethik und Verantwortung, kreativ und aktiv denken, tiefere Fragen des Heute miteinander bewegen und Geschichte in ihren Zusammenhängen verstehen.
- Prozessgestaltung – Organisation und Gestaltung sozialer Prozesse, durch Methoden wie Theory U und das Leiten und Gestalten von Veränderungsprozessen mit Gruppen.
- Weltgestaltung – gesellschaftliche Fragestellungen im Kontext von Recht, Wirtschaft, Ökologie und Politik zu Themen wie Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Rahmenbedingungen für ein zukunftsfähiges und menschliches Heute, Kunst als Mittel gesellschaftlichen Wandels. Vorgesehener Modulplan: Siehe Anlage
Unsere KooperationspartnerInnen und UnterstützerInnen:
- Dr. Dr. Ulrich Hemel, Leiter des Weltethos Instituts
- Dr. André Bleicher, Rektor der Fachhochschule Biberach
- A. Florentina Bajraktari, Presencing Institute
- Dietmar Kress, Hochschulexperte von Greenpeace
- Michael Whilenda, Gründer der World Citizen School, Tübingen
- Raban Fuhrmann, Direktor der Akademie für Lernende Demokratie
- Dr. Harald Schwaetzer, Dr. Lydia Fechner und Johanna Hueck, Kueser Akademie für europäische Geistesgeschichte
- Steffi Hobuß, akademische Leiterin des Leuphana Colleges an der Leuphana Universität, Lüneburg
- Dr. Christoph Corves, Gründer der Changemaker Platform „Yooweedoo“, Universität Kiel
- Dr. Kazuhiko Yamaki und Prof. Dr. Hiroshi Yamamoto von der WasedaUniversität, Tokyo
- Dr. Hiroko Masumoto, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Kobe (Japan)
- Dr. Henrieke Stahl, der Leiterin der DFG-Kollege-Forschungsgruppe „Lyrik in Transition“ der Universität Trier
Außerdem führen wir am 17.5. eine öffentliche Veranstaltung in Hanover mit Prof. Dr. Gerald Hüther, Akademie für Potentialentfaltung und Christian Wulff, Altbundestagspräsident zum Thema Würde und Demokratie durch.
Umsetzung: Wir arbeiten mit einem entstehenden Institut von fünf sehr erfahrenen Dozierenden aus unterschiedlichen Kontexten zusammen, die unsere Bildungsanliegen und unsere Innovationsfreudigkeit teilen:
- Lydia Fechner, Kueser Akademie für europäische Geistesgeschichte
- Promovierende Johanna Hueck, Universität Freiburg
- Florentina Bajraktari – Presencing Institute
- Dr. Harald Schwaetzer, Mitbegründer der Cusanus Hochschule und Mitbegründer der Kueser Akademie für europäische Geistesgeschichte
- Fritz Andres, ehemaliger Mitarbeiter des KIT (Karlsruher Institut für Technologie), bei Götz Werner
Diese Arbeit wird begleitet von vielen PartnerInnen, die uns ihren Rat und ihre Unterstützung mit auf den Weg geben (siehe oben).
Nächste Schritte: Wir sind mit drei Universitäten im Gespräch hinsichtlich der Möglichkeit einer Anbindung und werden mit zwei weiteren Gespräche aufzunehmen. Damit wollen wir die Akkreditierung des Studienganges gewährleisten. Es besteht die Option der Anbindung eines An-Instituts, das auch Studiengänge anbieten kann. Das ermöglicht uns eine große Freiheit und stellt für die Universitäten eine verhältnismäßig einfache Form der Umsetzung dar.
Grundfakten:
Ziel: Akkreditierter Studiengang, Bachelor of Arts
Start: Oktober 2019 – im ersten Jahr werden alle Module über Zertifikate dokumentiert. Erfahrungsgemäß können diese rückwirkend angerechnet werden.
Akkreditierungsverfahren: Einreichung Dezember 2019 , Durchführung: Bis ca. Juli 2020
Ab Oktober 2020: Akkreditierter Studiengang.
Berufsoptionen: Social Entrepreneur, Prozessbegleiter, Change Agents, BeraterInnen bei neu auftredenden gesellschaftlichen Problemen, UnternehmensberaterInnen in Social Entrepreneurship, AktivistInnen, ErfinderInnen und GründerInnen neuer Berufsformate, Einzelunternehmertum und NGO Bereich, Erwachsenenbildung, Politik usw.
Warum?
„Ich möchte einen Ort kreieren, an dem jeder sein Weltfairwandlungspotential bilden kann“ Gina Witzig
„Ich mache das, weil ich ein Ideal von freier, selbstbestimmter Bildung habe, das es bisher so noch nicht umgesetzt gibt“ Simon Marian Hoffmann
„Ich möchte einen Bildungsort schaffen, der Menschen einlädt, sie selbst zu werden.“ Fedelma Wiebelitz