Eine kleine Presseschau von Sebastian Knust
Jenseits der „Akut-Berichterstattung“ über das Ausmaß von Covid-19 und den gemeinhin bekannten gesellschaftlichen Maßnahmen möchte ich einen kleinen subjektiven Überblick geben über erweiterte Perspektiven zur Krise.
Ellis Huber ist Präsident des Berufsverbands der Präventologen. Er sieht Defizite in der gegenwärtigen Katastrophen-Berichterstattung, da sie die Zahlen der Infizierten und Verstorbenen unzureichend in einen Zusammenhang stellt und so zu wenig Vergleichbarkeit zulässt. In einem umfangreichen, faktenbasierten Artikel ergänzt er diesen Umstand und zitiert unter anderem Robert Koch, den Namensgeber des gleichnamigen Instituts: „Das Bakterium ist nichts, der Wirt ist alles.“
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Covid-19 ist eine Krankheit, die unsere Lungen befällt. Diese sind das Organ des Austauschs schlechthin. Einatmen, ausatmen, innen und außen, Ich und Umgebung werden immer wieder neu ausbalanciert. Welches Bild ergibt sich durch den offensichtlichen Mangel an Balance, der zu dieser Lungenkrankheit führt? Diese und andere Fragen beschäftigen Georg Soldner und Matthias Girke von der Medizinischen Sektion am Goetheanum.
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Bazillen machen nicht krank. Sie sind eine physische Begleiterscheinung der Krankheit. Der anthroposophische Arzt Christian Büttner fasst einige grundlegende Gedanken zu Bazillen von Rudolf Steiner zusammen. Er zeigt damit auf, dass vor allem geistig-seelische Heilmittel eingesetzt werden müssen. Außerdem sieht er in der jetzigen Situation auch eine Chance zum Innehalten, sogar zu Dankbarkeit gegenüber der Krankheit.
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Otto Scharmer, Dozent am „MIT“ und Mitbegründer des „Presencing Institute“ in den USA, sieht in dem Virus einen Spiegel, der uns vorgehalten wird. Können wir „vom Ego zum Öko“ kommen? Wie wachsen wir angesichts der Krise zusammen und nicht auseinander?
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Auf die Chancen zur Weiterentwicklung durch die Krise macht der Zukunftsforscher Matthias Horx aufmerksam. In seinem Artikel „Nichts wird so sein wie zuvor“ macht er mittels Re-gnose (als Gegenpart zur Prognose) von einem Standpunkt in naher Zukunft einen hoffnungsvollen „Rückblick“ auf unsere aktuelle Situation und die bis dahin eingetretenen Entwicklungen.
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Dass wir uns nicht ganz zu Unrecht Sorgen um unseren freiheitlichen Rechtsstaat machen sollten, bestätigt der amerikanischen Whistleblower Edward Snowden in einem Video-Interview. Was die Dimension der Zunahme staatlicher Überwachung angeht, zieht er eine Parallele zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 vor 18,7 (!) Jahren. (Video ab Min 5:02)
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Markus Gabriel ist Philosoph und Professor an der Uni Bonn. Er fragt sich: „Ist vielleicht doch das Ökosystem der Erde ein gigantisches Lebewesen? Ist das Corona-Virus eine Immunreaktion des Planeten gegen die Hybris des Menschen, der unzählige Lebewesen aus Profitgier zerstört?“. Daher fordert er eine metaphysische „Pandemie“ eigentlich ein altgriechischer Ausdruck, der bedeutet: „Versammlung aller Völker“.
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In der vielbeachteten Rede von Angela Merkel am 18. März fehlen einige Aspekte. Dies ist dem biologisch-dynamischen Landwirt und Sozialgestalter Hans Supenkämper aufgefallen. Er hat sie für uns treffend ergänzt.
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Zuletzt wurde in dem Buch „Stichwort Epidemien“ eine Fundgrube an Textstellen im schriftlichen Werk Rudolf Steiners zusammengestellt.
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