Von Alisson //
In einer Gemeinschaft wie dem Jugendseminar entstehen Bindungen und Beziehungen, von denen wir oft nicht verstehen, wie sie so harmonisch zusammenpassen.
Die Begegnung mit neuen Lebens- und Kommunikationsformen ist eine Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine große Bereicherung. Wir lernen die andere Person, ihre Sitten und Gebräuche und in vielen Fällen auch ihre Muttersprache kennen.
Immer wieder fangen Menschen aus verschiedensten Kulturen, besonders aus den Ost- und Westregionen, im Seminar an. Zunächst ist es seltsam zu denken, dass wir als ein Wesen zusammenpassen können. Jedoch sind wir im Jugendseminar und hier gelingt vieles.
Wenn Menschen aus beiden Enden der Welt mit völlig entgegengesetzten Kulturen, Traditionen und Bräuchen zusammenkommen, entsteht ein Zusammenleben und die Möglichkeit, jeden Tag neue Dinge übereinander zu lernen.
Im Laufe der Zeit erleben wir neue Emotionen und erfahren ein Zusammenleben mit anderen Menschen. Wir beobachten, wie wir uns an ihre Gewohnheiten anpassen und sie sich an unsere.
Die Gewohnheiten sind teilweise so ansteckend, dass ihre Bräuche auch Teil unseres täglichen Lebens werden.
Was nicht bedeutet, dass wir unsere Identität vergessen. Im Gegenteil, wir bereichern und stärken sie gleichzeitig. In dieser Weise eröffnen sich uns neue Welten, die vor dem Seminar noch weit von unserem Verständnis entfernt schienen.