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Rhythmus am Jugendseminar

Im Wesen der Anstrengung liegt der Rhythmus, der Wechsel zwischen Aktion und Ruhe.
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Von Isabella //

Rhythmus lebt in jedem von uns.

Rhythmus ist die ständige Bewegung zwischen zwei gegensätzlichen Zuständen. In der Musik haben wir die Note und dann die Stille, diese ergänzen sich zur Melodie, um den Rhythmus zu bilden, der auf verschiedene Weise in unserem täglichen Leben lebt, in der Zeit, im Raum und in unserem Tun.

Tagesrhythmus

Rhythmus begleitet uns den ganzen Tag im Tun im Jugendseminar. Er prägt und unterstützt unsere täglichen Aufgaben und das, woran wir arbeiten, die Intention, die wir in die Welt setzen wollen. Er ist essentiell für gesundes Tun, er prägt unsere Routine und das, woran wir als Gemeinschaft arbeiten.

Wochenrhythmus

Jede Woche wird ein anderer Lehrer oder eine andere LehrerIn eingeladen, um über seine oder ihre Arbeit zu sprechen. Nach dem Morgenkurs haben wir noch zwei weitere Kurse, die sich abwechseln. In der einen Woche haben wir Bothmer und Sprache und in der nächsten Woche Theosophie und Eurythmie.

Wir können auch den Trimester-Rhythmus erkennen. Das Seminar besteht im Wesentlichen aus 3 Trimestern, in denen wir an Projekten arbeiten, die wir mit unterschiedlichen Zielen in jedem dieser Trimester entwickeln.

Jahreszyklus

Der Rhythmus lebt auch in großen Zeitabschnitten, entsprechend jeder Jahreszeit, da wir in Beziehung zur Natur und zum Kosmos stehen. Der Jahreszyklus lässt uns die Jahreszeiten mit unterschiedlichen Qualitäten leben.

Im Winter ziehen wir uns mehr in die innere Welt zurück, wir können uns mehr im Haus treffen. Und wenn wir spüren, dass der Frühling kommt und die Sonne uns einlädt, im Garten zu sein, entsteht ein Rhythmus der Ausdehnung. Es gibt mehr Aktivitäten im Freien, wir sind alle eher bereit, in der Außenwelt zu sein. Und so finden wir zwischen diesen beiden gegensätzlichen und sich ergänzenden Qualitäten das Gleichgewicht zwischen Einsamkeit (Selbstfindung) und Selbstfindung mit anderen und der Welt.

„… Im Wesen der Anstrengung liegt der Rhythmus, das heißt der Wechsel zwischen Aktion und Ruhe. So finden wir ihn in der Bewegung der Wellen im Meer und in der versteinerten Dünung der Berge; in der Anordnung der Zweige am Stamm und im Öffnen der Blätter; in den Kristallen der Edelsteine und in den Gliedmaßen jedes Tieres; im Heulen des Windes und der Tiere und im Schrei des Menschen.“