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Mein Weg zur Anthroposophie

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Von Lina //

Meine erste Berührung mit der Anthroposophie fand in Form homöopathischer Mittel in meiner Kindheit statt. Ansonsten genoss, oder eher weniger genoss, ich eine schulische Ausbildung fern von Waldorf. Wobei der
Jahre verstrichen, bis sich eines Tages eine schicksalhafte Begegnung ereignete – ich lernte eine Frau kennen, die mich mit der Anthroposophie vertraut machte und mir ans Herz legte, zum Jugendseminar zu gehen.

Nach mehreren Wochen voller antipathischer Gefühle entschied ich mich schließlich dafür, entdeckte auf der Website des Seminars die dort gelesenen Lektüren, organisierte sie und fing an, Theosophie zu lesen. Es kostete jedes Mal Überwindung, das Buch aufzuschlagen und sorgte für viel Frustration, da ich nicht alles sofort oder überhaupt verstand. Aber was ich meinte, zu verstehen, berührte und motivierte mich.

Dann war es soweit – meine Zeit im Jugendseminar hatte begonnen. Und mit ihr eine Menge an Theosophiestun- den. So nahm ich viele Male mit meinem Theosophiebuch, einem Notizheft und Stift auf der Eckbank im Wohnzimmer im zweiten Stock, neben anderen Angehörigen meines Trimesters, Platz. Der Beginn einer stetig wachsenden Begeisterung.

Die euphorische Stimmung, die auf die meisten Theosophie Stunden folgte, fungierte als Anker in der ein oder anderen turbulenten Phase. Und ich nahm mir vor, ir-gendwann regelmäßig für mich selbst Steiner zu lesen.

Es ist, als hätte mir jemand ein lang verlorenes Puzzlestück gereicht.

Was mit einem mich treibenden Interesse für Karma begann, wurde zu einer Art Notwendigkeit für mich. Es ist mir, als hätte mir jemand ein lang verlorenes Puzzlestück gereicht.

Nun leuchtet Sinnhaftigkeit in manch‘ triste Stunde meiner Vergangenheit hinein und die Zukunft nimmt immer mehr Form an. Ich kann nur ahnen, was noch auf mich zukommt, aber ich tue es voller Freude.

Besuche in dem Buchhandel und Antiquariat Engel, Lesekreise, sowie das Durchstöbern der GA sind mir neben dem Lesen kostbare Aktivitäten geworden, die ich auch nach meiner Jugendseminarzeit fortführen werde.

Anthroposophie wurde für mich im Laufe des Jahres zu einem Trunk, den, oft genug gekostet, ich nun nicht mehr aus meinem Leben denken will.