Hinweis: Die Woche ist abgesagt.
Mi 8.9. – Mi 15.9.2021
…Ausprobieren dürfen, Eurythmie, Reflexion, Anthroposophie, Besinnung, Bothmer-Gymnastik, Kunst, Sprache und Schauspiel, Wesentliches, Nachtcafés, gemeinsame Aktivitäten, Ausflüge, Neues entdecken…
Sieben Tage nehmen wir, das Jugendseminar-Kollegium, uns Zeit, Wesentliches mit uns und anderen künstlerisch, gedanklich und freiräumlich zu erleben. Dazu laden wir alle interessierten Eltern, Verwandten und Freunde der jetzigen, gestrigen und künftigen Jugendseminaristen ein.
…da ist einiges, das ich gerne einmal anders probieren möchte in meinem Leben und mit anderen zusammen, aber ich habe bisher nicht die Zeit gefunden, es einmal mutig zu versuchen.
Kontakt & Anmeldung
info@jugendseminar.de, Betreff: Septemberwoche
Mobil: +49 (0)157 57453981, Anmeldungsfrist bis 1.9.2021
KOSTEN | 800 €, inklusive Kurse, Übernachtung, Verpflegung
ANFAHRT | Ameisenbergstr. 44, 70188 Stuttgart
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Ihr Jugendseminar-Kollegium: Loriana Favro (Eurythmie), Christoph Daecke (Sprache und Schauspiel), Max Strecker (Bothmer-Gymnastik), Marco Bindelli (Theosophie, Singen)
Eine besondere Einladung
Das Jugendseminar ist seit langem ein Ort, wo sich viele junge Menschen auf den Weg gemacht haben, diesen Herzensmut mit Weisheit und Geschick zu erlangen und ihr Leben eigenständig zu ergreifen. Immer wieder traten Eltern an uns heran mit dem Wunsch, solch einen Raum auch einmal für sich nehmen zu können. Dies haben wir schon eine Weile im Kollegium gewusst und immer wieder besprochen und sind nun durch diese besonderen Zeiten zu dem Entschluss gekommen, diesen Raum wirklich anzubieten.
Dabei entdeckten wir, dass die Fragen, die viele Seminaristen um ihr 21. Lebensjahr bewegen, sehr verwandt sind mit den Fragen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Vor allem die Frage nach freier Verantwortungsfähigkeit, angefangen beim eigenen Leben, bis hin zur Verantwortung der Menschheit für eine gesunde Fortexistenz unseres Planeten stehen dabei im Mittelpunkt!
Die Corona-Zeit kann – neben dem vielen Leid und den Schwierigkeiten, die sie gebracht hat – auch als eine Zeit der Wandlung, der Chance erlebt werden. Sie ist auch eine Zeit der Besinnung auf unsere Lebensart im Ganzen und wirft die Frage auf: Ist es erstrebenswert, nach der hoffentlich überstandenen Krise in genau der gleichen Art und Weise wie davor zu arbeiten und zu leben?
Die Corona-Krise ist ein Kontrastmittel, das es uns Menschen ermöglicht, mit liebevollem, aber auch ehrlichem Blick besser denn je zu erkennen, was schon lange nicht mehr gesund und produktiv in unserem Leben war. Die Herzkranzgefäße haben den gleichen Namen wie das Virus. Man kann dies auch als Aufforderung verstehen, unsere Herzensanliegen neu zu sichten und folgende Sätze zu formulieren: da ist einiges, das ich gerne einmal anders probieren möchte in meinem Leben und mit anderen zusammen, aber ich habe bisher nicht die Zeit gefunden, es einmal mutig zu versuchen. Wie wäre es, mir etwas Schwung und Inspiration zu holen und einmal anzufangen.
Frei nach dem Motto:
„EIGENTLICH BIN ICH GANZ ANDERS; ABER ICH KOMME SO SELTEN DAZU.“
Wo kann ich beginnen? Wie hängen Mensch und Natur zusammen? Was ist der Sinn des Arbeitens? Brauchen wir Kunst und Kultur? Brauchen wir geistige Nahrung? Wie arbeiten wir gut zusammen? Wie bilden wir Gemeinschaft bei gleichzeitiger Achtung der jeweiligen Individualität? Wie komme ich zu neuen Ideen? Wie stärken wir Lebenskräfte? Wie bilde ich übend neue Fähigkeiten?
In unseren Vorbereitungen konnten wir selbst einen frischen Blick auf unser Konzept werfen und sahen dabei, dass wir gar nichts völlig Neues erfinden müssen, sondern im Wesentlichen die Elemente des Lebens und Lernens am Jugendseminar in eine kompakte Form bringen müssen. Dabei half uns sowohl die Orientierung an unseren Rhythmen als auch an dem der ganzen Arbeit zugrunde liegenden Menschenbild, wie es Rudolf Steiner z.B. in seinem Werk „Theosophie“ entwickelt.
Mit Hilfe von Bothmer-Gymnastik, Eurythmie, Sprachgestaltung und meditativen Betrachtungen des Menschenwesens erarbeiten wir praktisch, künstlerisch und geistig die Möglichkeiten des Leibes, die Stärkung der Lebenskräfte, die seelische Vielfarbigkeit und die individuelle Einzigartigkeit. Alle Teile fügen sich zu einem Organismus. Sowohl der Ablauf der Woche von Tag zu Tag orientiert sich daran, als auch der Rhythmus im Ablauf jedes Tages. Selbstverständlich gibt es freie individuelle Gestaltungsräume.
Wir betrachten diese Woche als ein Pilotprojekt und möchten gerne im Gespräch mit den Teilnehmenden und Dozent*innen das Konzept weiterentwickeln. Wenn es sich grundsätzlich bewährt, sind wir offen es zu erweitern. Nun hoffen wir, dass die Corona-Bedingungen es im September zulassen werden in geplanter Weise zu starten und freuen uns auf Ihre Anmeldungen!
Ihr Jugendseminar-Kollegium
Loriana Favro (Eurythmie), Christoph Daecke (Sprache und Schauspiel), Max Strecker (Bothmer-Gymnastik), Marco Bindelli (Theosophie, Singen)